Zeitgemäße Anlagen und Unterstützung für Vereine sind für den Sport in Hessen unverzichtbar

Bild: Christof Mattes; CC BY-SA 4.0

Die Konferenz der Sprecherinnen und Sprecher für den Bereich Sport der SPD-Fraktionen in Bund und Ländern hat gestern und heute in Wiesbaden getagt.

Karin Hartmann, sportpolitische Sprecherin der SPD- Fraktion im Hessischen Landtag, erklärte dazu:

„Im Rahmen der Konferenz wurden eine Vielzahl wichtiger sportpolitischer Themen besprochen. Unter anderem ging es um die Unterstützung für Vereine, die Kooperation zwischen Schulen und Vereinen, die energetische Sanierung von Sportstätten aber auch um den Erhalt von Schwimmbädern. Besonders gefreut haben wir uns darüber, dass auch die Bundessportministerin Nancy Faeser vor Ort war, um einen Überblick über aktuelle bundespolitische Initiativen zu verschaffen. Für uns als SPD ist klar: Sport, insbesondere der Vereinssport, hat eine große Bedeutung für unser gesellschaftliches Zusammenleben, für die Kinder- und Jugendarbeit, aber auch für den Kampf gegen politische Extreme. Er stärkt den Zusammenhalt und hilft außerdem, soziale Ungleichheiten abzumildern. Auch und gerade deshalb ist es wichtig, dass der Sport nicht als politisches Nischenthema betrachtet wird, sondern wir seine gesellschaftspolitische Relevanz in den Mittelpunkt rücken.“

Einig sei man sich darin gewesen, dass die Sportförderung weiter verstetigt werden müsse, so die SPD-Politikerin.

„Sportvereine brauchen gerade nach den unsicheren Corona-Jahren Sicherheit, besonders in finanzieller Hinsicht. Diese kann nur durch eine Verstetigung der Sportmittelförderung sichergestellt werden.

Zudem sei der Sanierungsbedarf von Sportstätten, insbesondere von Schwimmbädern, wesentlich.

„Der Anteil von Nichtschwimmern unter den Grundschulkindern hat sich einer aktuellen Studie zufolge seit 2017 verdoppelt. Dem müssen wir als Politik entgegenwirken und das funktioniert nur, wenn wir das Bädersterben stoppen. Wir brauchen gut ausgestattete Förderprogramme, die schnelle Hilfen vor Ort ermöglichen.“

Auch die Verbesserung der Zusammenarbeit des Kultus- und Sportbereichs sei mit Blick auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule ab 2026 zu forcieren. Ein weiterer Schwerpunkt sei darüber hinaus der Bau klimaneutraler Kunstrasenplätze sowie die energetische Sanierung von Sportstätten.

„Energiekostensparprogramme für die energetische Sanierung von Sportstätten sind wichtig, um unsere Sportstätten zukunftsfähig zu machen. Da eine energetische Sanierung und die Umrüstung auf erneuerbare Energien bei Sportstätten meist aus den Vereinsmitteln nicht zu stemmen ist, bedarf es dringend unbefristeter Zuschussprogramme. Nur so bleiben unsere Sportstätten zeitgemäß“, so Hartmann.

Die sportpolitischen Sprecherinnen und Sprecher verständigten sich abschließend darauf, auf Ebene der Bundespartei eine Reaktivierung des „Netzwerks Sport“ zu initiieren, um einen systematischen Dialog zwischen Sportpolitikerinnen und -politikern, Sportfunktionärinnen und -funktionären sowie Sportwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zu fördern.